Donnerstag, 6. Februar 2020

Intermezzo an der Saar

Wir sind zu einem Geburtstag bei Trier eingeladen und nutzen dies für eine Fahrt an der Saar entlang.  Das Buch von bikeline " Saar-Radweg" ist unsere Richtschnur.
Wir beginnen unsere Tour in Xouaxange, das liegt nicht in China, sondern ganz in der Mähe von Sarrebourg am Rhein-Marne-Kanal. Der ausgewiesene Stellplatz am Hafen erweist sich als Überraschung. Wir kommen erst gegen 19 Uhr am Mittwoch an und versinken gleich auf der nassen Wiese. Keine Chance herauszukommen. Auch die Schaufel ( la pelle) und die Bretter eines Anwohners helfen nicht weiter. Also vespern wir erst Mal und trinken Wein und hören Musik. Am nächsten Morgen weitere Versuche, aber auch der gefrorene Boden ermöglicht kein Herauskommen. Also bemühen wir den ADAC, der uns auch weiterhilft und sogar kulanterweise die Kosten übernimmt. Der Abschleppdienst zieht uns wieder auf den Weg.


Wir parken auf sicherem Grund und machen die Fahrräder bereit und los geht es. Immer am Kanal entlang bis fast nach Mittersheim. Es ist *zwar kühl, aber trotzdem herrlich zu fahren. Wir kommen an Seen entlang und überall sind die Wiesen unter Wasser, weil es soviel geregnet hat.
Der freundliche Mann vom Abschleppdienst hatte uns noch einen Tipp gegeben und deshalb machen wir einen Abstecher ans Ostufer des etang de stock. Ein schöner Parkplatz und ein nettes, aber geschlossenes Restaurant.


Wir radeln wieder zurück.
Der Stellplatz in Mittersheim ist super, direkt an der Schleuse in der Nähe des Hafens.
Nur wenig Boote liegen darin.


Wir haben eine ruhige Nacht und werden morgens von der Sonne begrüsst.
Wir fahren noch ein Stückchen mit dem Womo, damit die Etappe nicht zu lang wird. Das Städtchen Saargmünd ist unser Ziel. Auch hier geht die Fahrt immer am Kanal lang, aber inzwischen fliesst auf der anderen Seite des Damms die Saar. In Saargmünd dann der Zusammenschluss an einer Schleuse. Wir bummeln durch die Stadt und gehen noch einen Kaffe trinken, ehe wir wieder umkehren.


Heute wollen wir uns in der Saarland-Therme noch ein bischen verwöhnen. Der Stellplatz dort ist sehr schön in Terassen angelegt und ein Restaurant auch in der Nähe. Wir bleiben trotzdem auf dem Parkplatz der Therme, weil wir ja wieder früh los wollen. Wir geniessen die Therme und lesen noch nach dem Abendessen im Womo.
Am Samstagmorgen gibt es einen schönen Sonnenaufgang, der natürlich ausgiebig fotografiert wird.


Anschliessend fahren wir noch zum Bostalsee und laufen entlang des Sees eine Runde.


Wir schauen uns auch das Wellnesshotel an, vielleicht wäre der Wellnessbereich etwas für die Heimfahrt?
Abend sind wir dann auf einem Weingut bei der Geburtstagsfeier. Angeschlossen ist ein Stellplatz für Womos. Nach dem Frühstück gehen wir mit den Enkeln noch an die Mosel zum "Schiffe gucken". Die Spuren des Hochwassers sind noch zu sehen, aber die Lastkähne fahren bereits wieder.
Nach einem kurzen Abstecher nach Trier, porta nigra und Dom anschauen



und was essen, erreichen wir wieder die Saar und übernachten auf dem Stellplatz in Saarburg. Das Sturmtief Sabine ist ja in allen Medien präsent, aber wir merken nicht viel davon. In der Nacht regnet es stürmisch, aber nicht dramatisch, sowas hatten wir in den Alpen schon öfters.
Am Montag gehen wir nach Saarburg, was sehr empfehlenswert ist. Mitten durch den Ort fliesst der Leukbach, überspannt mit vielen Brücken , bevor er sich in einem großen Wasserfall zur Saar hinunterstürzt.


Durch den vielen Regen ist der Bach stark angestiegen und schmutzigbraun. Wir geniessen ein ausgiebiges Frühstücksbufet im Hotel am Markt. Da die Museen geschlossen sind fahren wir weiter. Mit dem Fahrrad ist es allerdings zu gefährlich, da immer wieder starke Böen kommen und auch ab und zu ein Regenschauer.
An der Saarschleife in Mettlach wollen wir zunächst die Klause in Kastel-Staad anschauen, aber leider ist sie abgeschlossen, ebenso die alte Kirche. Also runter zum Erlebnisbereich von Villeroy-Boch. Die Filme sind spannend und auch die ausgestellten Produkte sind schön in Szene gesetzt, es lohnt sich.
Der freundliche Herr an der Kasse gibt uns noch den Tipp für den Stellplatz in Losheim am See, da finden wir auch verschiedene Restaurants. Nach dem Essen stricken wir noch ein Weilchen.
Am Dienstagvormittag fahren wir dann nochmal nach Mettlach, wir wollen einen Teller oder ähnliches künstlerisch gestalten. Da wir noch etwas Zeit haben gehen wir in der firmeneigene Cafeteria einen Kaffee trinken und im Outlet besorgen wir uns noch einen Fischteller. Nach zwei Stunden lässt sich das Ergebnis sehen.


Wir fahren noch zum Aussichtspunkt Cloef, von dem aus, man die Saarschleife übersieht.

Die Fahrt nach Luxemburg ist kurz und das Tanken sehr preiswert, auch Kaffee ist günstig. An der Mosel parken wir und trinken Kaffee. Zum Schlafen finden wir einen Platz beim Europamuseum in Schengen. Dort trinken wir noch ein Glas Wein im Cafe. Der Übernachtungsplatz ist doch sehr laut, so dass wir nach Perl auf den Stellplatz wechseln.
Am Morgen fahren wir nochmal nach Schengen und besichtigen das Museum. Es ist sehr interessant, was man alles nicht weiss! Es liegen viele Broschüren aus in vielen Sprachen.
Der Ort selbst gibt nicht viel her, minimalistische Kirche und schlecht gepflegter Kräutergarten im Schlosshof.
In Saarlouis schauen wir uns die Befestigungsanlagen an und finden auch ein nettes Cafe, zum Zeitungslesen und Kaffee trinken. An der Völklinger Hütte halten wir nur um zu Entleeren. Der Komplex ist sehr beeindruckend. Wenn man überlegt, dass dies mal Arbeisstätte von Menschen war.
Wir übernachzen wieder in Saargmünd an der Therme.

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